Olympiastadion Berlin nutzt künftig Solarstrom vom eigenen Dach

18. Februar 2022

Ein PV-Projekt mit großer Strahlkraft für die Energiewende und den Klimaschutz – weit über die Grenzen Berlins hinaus. Umgesetzt wird das Projekt von den Kooperationspartnern KOCO Energy, Polarstern und Solarwatt.

Olympiastadion Berlin Photovoltaikanlage

München/Berlin, den 21.01.2022 – Die Installation einer 605,25-Kilowattpeak-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Olympiastadion Berlin ist ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz und die städtische Energiewende. Die 1.614 Photovoltaikmodule werden auf dem äußeren Betonring des Stadiondachs angebracht und erzeugen nach aktuellen Prognosen knapp 615.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 205 Dreipersonenhaushalten. Versorgt werden mit dem lokal erzeugten Strom unter anderem Lüftung, Kühlung und Beleuchtung des Stadions. Aufgrund des hohen Grundstrombedarfs des Olympiastadions wird nahezu der ganze erzeugte Strom direkt vor Ort auch genutzt. Das entspricht rund 11 Prozent des lokalen Strombedarfs. Es ist die Basis für das Ziel eines klimaneutralen Stadions und bedeutet bereits eine Ersparnis von 225 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Autarkiegrad, sprich die Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung, wird mittelfristig durch den Einsatz von Batteriespeichern mit Second-Life Batterien gesteigert werden.


Investor und Betreiber der Photovoltaikanlage ist der Ökoenergieversorger Polarstern, der rund 625.000 Euro in das PV-Anlagenprojekt investiert und die Olympiastadion Berlin Solarstromversorgung mittels Power-Purchase-Agreement (PPA) aus der lokalen PV-Anlage verantwortet. 


Bereits vor sechs Jahren hat die Olympiastadion Berlin GmbH als Pächter des Stadions das Projekt auf den Weg gebracht, initiiert in seiner jetzigen Umsetzungsform durch Ludger Bottermann, Vorstand der KOCO Energy AG. Die Verbindung des Unternehmens zum Stadion reicht weit zurück. So war sein Vorstandskollege Klaus-Michael Koch vor dem Einstieg in die Solarbranche neben zahlreichen internationalen Bauprojekten, auch für die Fertigung und Montage des lichtdurchlässigen Olympiastadion-Membrandaches zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 verantwortlich.


„Die lokale Solarstromversorgung großer Event- und Sportanlagen leistet mit ihrem Imageeffekt und den hier möglichen CO2-Spareffekten gesellschaftlich wie klimatisch einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft“, sagt Florian Henle, Geschäftsführer des Ökostromanbieters Polarstern. Leuchtturmprojekte wie dieses unterstützten die Akzeptanz und die Bedeutung der dezentralen Energiewende.


Die Solarmodule der Photovoltaikanlage stammen vom Systemanbieter Solarwatt aus Dresden: „Die Erzeugung und Nutzung von Solarstrom ist nicht nur aus ökologischer Sicht absolut sinnvoll. Solarenergie ist mit Abstand die wirtschaftlichste Energiequelle, die es gibt. Unsere Solarmodule liefern über mehrere Jahrzehnte zuverlässig sauberen Sonnenstrom und machen die Olympiastadion Berlin GmbH damit zumindest in Teilen unabhängig von immer weiter steigenden Energiepreisen“, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer von Solarwatt.


Projektierer und Anlagenerrichter ist die deutsche KOCO Energy AG. „Die bei zahlreichen Projekten routinierte Zusammenarbeit mit Solarwatt einerseits und unsere jahrelange Kenntnis der baulichen und architektonischen Anforderungen dieses denkmalgeschützten Stadions ermöglichten uns erst die qualitätsvolle Planung dieser extrem komplexen Solaranlage”, sagt Daniel Kruse, Projektkoordinator von KOCO Energy.


Effiziente Umsetzung der lokalen Energieversorgung

Der Stadionbetreiber muss nicht selbst in die PV-Anlage investieren und sieht das als großen Vorteil beim städtischen Ausbau erneuerbarer Energien: „Für uns ist die PV-Anlage auf dem Dach ein weiterer Schritt Richtung CO2-Neutralität der gesamten Immobilie“, erklärt Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH. „Das Land Berlin als Eigentümer oder wir als Betreiber müssen in diesem Fall nicht selbst in die Anlage investieren, Finanzierung und Betrieb über mindestens zehn Jahre sind gesichert.“ 


Unternehmen und Kommunen als Immobilienbesitzer reduzieren durch Partnerschaften im Zuge von Power Purchase Agreements (PPA) ihre CO2-Emissionen und stabilisieren ihre Energiekosten, ohne einen Mehraufwand zu haben, und ohne durch die Versorgung von Mieter:innen die Pflichten eines Energieversorgers übernehmen zu müssen.


Ein Stadion, das Geschichte schreibt

Das Olympiastadion ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler Berlins, das angesichts seiner umfangreichen und behutsamen Sanierung durch gmp Architekten in den Jahren 1999 bis 2004 national wie international Aufmerksamkeit erfuhr und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Im Sinne der sozialen Verantwortung als Architekten ist es gmp ein tief verwurzeltes Anliegen, mit ihrem Know-how zum Projekt „Klimaneutrales Stadion“ beizutragen und damit die Lösung einer der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit voranzubringen. „Durch die enge Kooperation zwischen Bauherrschaft, Planern, Netzanbietern und ausführenden Firmen wird diese ehrgeizige Aufgabe gemeinsam vorbildlich gemeistert werden“, sagt Hubert Nienhoff, Partner, gmp Architekten.


Über das Olympiastadion Berlin

Ort der Rekorde und bewegter Geschichte – Hightech hinter den Kulissen: Das Olympiastadion Berlin ist Deutschlands prestigeträchtigstes Stadion. Ursprünglich für die Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut, ist das Olympiastadion Berlin seit 1985 Austragungsort des DFB-Pokalfinale und seit 1963 die Heimat des Bundesligisten Hertha BSC.

Jährlich strömen bis zu 300 000 Tourist*innen aus aller Welt in das Stadion, um die beeindruckende Architektur und die gelebte Geschichte hautnah zu erleben. Nachhaltiges Handeln ist in den Unternehmensleitlinien der Betreibergesellschaft fest verankert. Als erstes Stadion der Welt wurde das Olympiastadion Berlin im August 2018 von Green Globe zertifiziert. Weitere Informationen über das Olympiastadion Berlin und weitere Nachhaltigkeitsprojekte: https://olympiastadion.berlin


Über Solarwatt 

Die 1993 gegründete und weltweit tätige Solarwatt GmbH mit Sitz in Dresden ist europäischer Marktführer bei Glas-Glas-Solarmodulen und gehört zu den führenden Anbietern von Stromspeichern. Seit rund 30 Jahren steht die Marke Solarwatt für Premiumqualität aus deutscher Herstellung. Die Vision von Solarwatt ist der lebenslange Begleiter zu sein für Menschen, die ihr Haus mit sauberer Energie versorgen wollen. Weltweit sind mittlerweile rund 600 Mitarbeiter bei Solarwatt beschäftigt. Weitere Informationen über Solarwatt: www.solarwatt.de


Über KOCO

Die KOCO Energy AG mit Sitz in Rimsting am Chiemsee berät, plant und baut Photovoltaikanlagen jeder Größenordnung für Industrie und Gewerbe, Generalunternehmer und Projektbetreiber. Dies beinhaltet auch weitere Leistungen, wie Speicher, Carports, Ladesäulen, Service, Wartung und Monitoring. Grundlage ist die jahrzehntelange Projekterfahrung mit anspruchsvollen, intelligenten Gebäudehüllen bis zurück zu den ersten Solar-Innovationen während der ersten Ölkrise 1973/74.

Weitere Informationen über KOCO: www.koco-energy.com


Über Polarstern

Der Ökoenergieversorger Polarstern zeigt mit richtungsweisenden Energieprodukten den Weg in die gemeinsame Energiezukunft. Mit Energie die Welt verändern, das treibt Polarstern an und lässt das Team seit 2011 immer wieder Impulse im Markt setzen; ob als erster Energieversorger mit einem 100 %-igen Ökogastarif, mit dezentralen Stromprodukten für Mehrparteiengebäude (Mieterstrom) oder ihrem konsequent nachhaltigen Wirtschaften. 2021 wurde Polarstern bereits zum vierten Mal als „Innovativstes Unternehmen in Deutschland“ gewählt, ausgezeichnet vom Wirtschaftsmagazin Capital und statista. Weitere Informationen über Polarstern: https://www.polarstern-energie.de

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